Diese kurze Geschichte wurde von einem Traum inspiriert. Ich habe sie für meine kreatives Schreiben Klasse geschrieben aber ich mochte sie und möchte sie mit euch teilen. Ich habe vor kurzem ein Buch von Haruki Marukami gelesen und versuchte eine eindringliche Atmosphäre wie die von ihm zu schaffen. Wenn ich Fehler gemacht habe, bitte korrigieren Sie sie!
Die Sonne steht hoch im Himmel, ihr kaltes Winterlicht versuchend die Welt darunter zu wärmen, aber die schwachen Strahlen tun nichts gegen das Januar-Eis. Mein Atmen vernebelt vor mir und verbergt momentan die schnelle Straße und den roten Ampelmann.
Endlich grün. Ich gehe mit großen Schritten über, weil der Ampel gegenüber immer schnell danach wechselt. Aber zwischen mir und da sind die silberne Schiene der Straßenbahn und die orangen Lichte blinken ihre Warnung. Seufzend, warte ich als den Zug langsam vorbei klappert. Von hinter ihm taucht der Ampelmann auf, sein Hut und kleine schwingenden Armen wieder rot.
Ich schmeiße meine Mütze und enger ledere Handschuhe auf den kleinen Tisch in der Küche meiner geteilten Wohnung und seufze noch einmal. Vermutlich ist es gut mehr Sauerstoff in einen zu nehmen um sich zu entspannen. Wie gewöhnt, wende ich mich zur Tür meines Zimmers aber etwas ist anders. Das Gefühl hängt in einer dichten Wolke um meinen Kopf. Ich schaue mich unruhig um und mir auffällt was sich ändert hat. Der Tür gegenüber ist ein Poster aufgeklebt worden. Es ist ein seltsames Poster, weiß mit einigen schwarzen Zeichnungen darauf, und mittendrauf ist die Silhouette eines Babys. Oder die Silhouette eines Embryos. Ich kehre zurück zur Tür. Ich sperre niemals mein Zimmer.
Hinter die Tür ist ein Zimmer. Das Bett liegt entlang der hinteren Wand, die einfarbige Bettwäsche zerknüllt. Ich lasse die Luft langsam aus meiner Lunge. Das nicht-meine Bett und die nicht-meinen Bettwäsche stehen im Zimmer als ob sie immer da waren und auf dem Bett befindet sich eine graue Decke über etwas gespannt. Ich bleibe eingefroren in der Türöffnung. Von unter der Decke taucht eine Person auf. Er ist ein Freund von der Schule, der ich seit Jahren nicht getroffen haben und er liest. Ich schließe schnell meine Tür.